Strapazen in der Finnmark

Am Ende sehen die Musher, so heißen die Führer der Hundegespanne, richtig fertig aus. Die Hunde wirken noch deutlich frischer. Ich bin dabei als an einem strahlenden Sonnentag in Alta zwei Schlittenhundegespanne nach einer Woche und 1000 Kilometern in der Wildnis die Ziellinie des Finnmarksløpet passieren.

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Der Finnmarksløpet ist eines der größten und nördlichsten Hundeschlittenrennen der Welt. Und der 1000-Kilometer-Lauf ist der längste Wettbewerb in Europa. Es gibt auch einen 500-Kilometer-Lauf. Das Rennen gilt als anstrengend und ist berüchtigt wegen der klimatischen Bedingungen und mitunter schlechten Trails. In der Region rund um Alta wird der Finnmarksløpet und werden die Musher und natürlich die Huskys groß gefeiert. Schulkinder und Schaulustige stehen im Zielraum mitten in der Stadt Alta, um beim Zieleinlauf zu jubeln. Platz eins belegt der Schwede Petter Karlsson und schon 13 Minuten später kommt mit Marit Beate Karin mit der Startnummer 26 die erste Norwegerin ins Ziel. Sie sieht echt geschafft aus, aber glücklich. Die Hunde wirken frisch, manche von ihnen haben kleine Socken über den Pfoten.

Im Zielraum muss sie erstmal Interviews geben, das Spektakel wird auch vom norwegischen Fernsehen begleitet. Bei den obligatorischen Fotos hält Marit immer ihren Leithund im Arm. Schließlich werden die Tiere zum Fahrzeug gebracht. Es gibt erstmal ein Leckerli und richtig Futter. Immer in der Nähe die Veterinäre, die den Zustand der Tiere beobachten. Denn die Norweger legen großen Wert auf die Gesundheit der Tiere.

Lyngenalpen und Finnmarksvidda

Ein Traumtag, dieser Freitag, der 11. März. Ich verlasse am frühen Morgen Tromsø und fahre nordwärts gut 500 Kilometer über Alta bis Hammerfest, an den so genannten Lyngenalpen entlang und später über die Finnmarksvidda. Die Sonne geht hier übrigens früher auf als zuhause, denn – obwohl das auf der Karte gar nicht so aussieht – sind wir hier viel weiter im Osten – auf dem Längengrad von Athen.

Laut Wetterbericht der schönste Tag der Woche. Während zuhause der Frühling naht, präsentiert sich 3500 Kilometer nördlich der Heimat ein perfekter Wintertag. Entlang der Küste Minusgrade im einstelligen Bereich – angenehm. Auf der Finnmarksvidda, dem größten norwegischen Hochplateau sind es auch mal -14 Grad Celsius. Eine trockene Kälte, die gut auszuhalten ist.

Von den anderen Abenteuern wie dem Besuch beim Finnmarkslopet, einem arktischen Schlittenhunderennen über 1000 Kilometer und den Besuch in der nördlichsten Stadt der Welt und der nördlichsten katholischen Kirche der Welt gibt es bald mehr.

Hier hat der Wetterbericht leider recht behalten und es hat am Samstag zu regnen begonnen – unberechenbar berechenbar … der Norden eben …

Willkommen – Nordlichter über Tromsø

Es ist spät geworden, der Flieger hatte Verspätung, aber es hat sich gelohnt. Die Nordlicht- und die Wettervorhersage waren richtig und schon am ersten Abend haben mich in Tromsø tolle Nordlichter am Himmel über der Stadt begrüßt. Faszinierend – so richtig schön werden sie erst bei längerer Belichtung.

 

Eisige Abenteuer im Norden

In den nächsten Wochen erwarten uns und unsere Leser und Follower große Abenteuer: der Winter im hohen Norden. Nach vielen Reisen nach Lappland, zum Nordkapp, auf die Lofoten und die Vesteralen im Sommer und Herbst machen wir nun eine große Winterreise.

Weite und eisige Schneelandschaften, Schnee satt, schneebedeckte Straßen, Kälte und hoffentlich das Polarlicht erwarten uns. Die Reise hat drei Teile: Zunächst geht es von Tromsø aus Richtung Norden. In Alta findet mit dem Finnmarksløpet eines der spannendsten Hundeschlittenrennen der Welt statt. Wir werden dabei sein, wenn die Huskys und die Musher vom 1000 Kilometer-Rennen (von Alta bis nach Kirkenes an der russischen Grenze)hoffentlich ins Ziel kommen. http://finnmarkslopet.no/front.jsp?lang=de

 

Quelle: http://www.webkamerasinnorwegen.com/map/

Danach geht es weiter nach Hammerfest, der nördlichsten Stadt Norwegens. Wir begleiten den katholischen Priester Pater Antonius aus Bayern bei der Fahrt nach Honnigsvåg nahe dem Nordkapp, wo er eine Messe feiert. Nach einem Besuch am Nordende Europas – um zum Nordkapp zu gelangen, kann man täglich um 11 Uhr hinter dem Schneepflug herfahren – geht es wieder südwärts durch die Finnmark, das Gebiet der Samen. In Tromsø werden wir Bischof Berislav bei seiner Arbeit begleiten. https://bild-schoen-medien.de/besuch-bei-guten-bekannten

Im zweiten Teil der Reise werden wir in der Region von Arjeplog/Avidsjaur in Nordschweden selber mit dem Hundeschlitten fahren, Schneeskooter ausprobieren und Schneeschuh wandern.

Schließlich führt uns der dritte Teil unserer Reise auf die winterlichen Lofoten, zurück nach Schweden nach Riksgränsen, ins Nationalparkzentrum Abisko und zum Icehotel in Jukkasjärvi.

http://www.icehotel.com/art-and-design/icehotel-2016/

Und hier Impressionen von unserer Reise im Sommer 2015.

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